Volltext anzeigen | |
87 WO ICH WEITERDENKEN KANN Sprachenvergleich Ʌ Vergleiche jeweils die Formen des Adjektivs und des Adverbs im Lateinischen und Deutschen: Equus celer per campos currit. Das schnelle Pferd läuft über die Felder. • Adjektiv als Attribut Equus celer est. Das Pferd ist schnell. • Adjektiv als Prädikatsnomen Equus celeriter currit. Das Pferd läuft schnell. • Adverb als Adverbiale Im Lateinischen richten sich die Formen des Adjektivs als Attribut (hier: equus celer) und als Prädikatsnomen (hier: celer est) in Kasus, Numerus und Genus gleichermaßen nach dem Bezugsnomen (hier: equus); im Deutschen wird das Adjektiv als Attribut flektiert, das Adjektiv als Prädikatsnomen nicht. Im Lateinischen wird das Adverb mit einer eigenen Form gebildet (hier: celeriter); im Deutschen steht sowohl bei der Wiedergabe des Adjektivs als Prädikatsnomen (hier: celer est) wie auch bei der Wiedergabe des Adverbs eine unflektierte Form (hier: „schnell“). Ʌ Erkläre die Funktion des lateinischen Adjektivs in den folgenden Sätzen: Puella tristis a patre reprehensa erat. Das traurige Mädchen war vom Vater getadelt worden. Cicero tristis patriam reliquit. Cicero verließ traurig die Heimat. Ein Adjektiv kann auch als Prädikativum bei einem Vollverb (hier: tristis … reliquit) auftreten: Während sich die lateinische Form des Adjektivs nicht von der attributiven Verwendung (hier: puella tristis) unterscheidet, wird das Prädikativum im Deutschen wie das Adverb mit der unflektierten Form (hier: „traurig“) wiedergegeben. • §§ 3 – 4 134 § Adjektive Nu r z u Pr üf zw ck Ei ge nt um d es C .C .B uc hn er V er la gs | |
![]() « | ![]() » |
» Zur Flash-Version des Livebooks |