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2 Jacques-Louis David: Der Schwur der Horatier, 1784 Öl auf Leinwand, 330 x 425 cm, Musée du Louvre, Paris 1 Zeigen Sie an Davids Darstellung von Napoleon (Abb. 3) auf, mit welchen gestalterischen Mitteln er diesen Herrscher – von bekannt eher kleinerer Statur – machtvoll zur Geltung brachte. 2 David betonte in seinem Bild „Der Schwur der Horatier“ (Abb. 2) deutlich die „Sache der Männer“. Nennen Sie die inhaltlichen und formalen Mittel, die der Maler hierfür einsetzte. 3 Erklären Sie, wie Bildhintergrund (Architekturkulisse) und Bildvordergrund (Figuren) miteinander korrespondieren. Fertigen Sie dazu eine klärende Skizze an. farbig. Im Hintergrund sieht man einige Soldaten, die mit einer Kanone den Pass hochsteigen. Noch vor der Revolution im Jahre 1784 malte David eines seiner heute bekanntesten Bilder: „Der Schwur der Horatier“ (Abb. 2). Als dieses in Paris begonnene und in Rom vollendete Bild ausgestellt wurde, war es eine Sensation. Das ungewöhnlich große Bildformat und die harte, nüchterne Bildsprache war nach den kleinen, verspielten, erotischen Bildern des Rokoko* (s. S. 162 f.) mit aller Entschiedenheit neu und wurde zugleich als Erneuerung der römischen Antike betrachtet, die David in Rom gründlich studiert hatte. Die Figurengruppe steht vor drei von dorischen* Säulen getragenen Arkaden*. In der Mitte beschwört Horatius seine Söhne auf den Kampf gegen die Curatier ein, Vertreter der mit Rom verfeindeten Stadt Alba Longa, und wie die Horatier Drillingssöhne. Unter der rechten Arkade sitzen die klagenden Frauen, die den Tod ihrer Männer erahnen. (Bei dem nachfolgenden Kampf blieb nur ein Horatier unbesiegt, zwei seiner Brüder fi elen. Als er sich zum Entsetzen der Römer zur Flucht wandte, verfolgten ihn die albanischen Drillinge und wurden schließlich von ihm doch noch besiegt.) Zu seiner Zeit verstand man das Bild als Aufruf zur Tapferkeit und Stärke, als Einschwörung auf den Kampf der Revolutionäre gegen den absolutistisch regierenden Monarchen. 3 Jacques-Louis David: Napoleon Bonaparte beim Überschreiten der Alpen am Großen Sankt Bernhard, 1800 Öl auf Leinwand, 259 x 211 cm, Österreichische Galerie, Wien N u r zu P rü fz w e c k e n E ig e tu m d e s C .C .B u c h n e r V e rl a g s | |
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