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3 Bernd und Hilla Becher: Hochofenköpfe, 1963 1995 15 Schwarz-Weiß-Fotografi en, je 40 x 30 cm, Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf 1 Fertigen Sie eine Bildanalyse zu Gurskys Fotografi e „Tote Hosen“ (Abb. 1) an, in der Sie die Aspekte Farbe, Form, Komposition und Raum bzw. Raumwirkung untersuchen. 2 Stellen Sie die formalen Gemeinsamkeiten und Unterschiede in Gurskys „Tote Hosen“ (Abb. 1) und Bechers Hochofenköpfen (Abb. 3) heraus. 3 Recherchieren Sie nach weiteren Werken von Gursky und Pollock und wählen Sie Bildpaare für einen direkten Bildvergleich aus. Fertigen Sie hierfür ein Bildplakat an. 4 Erklären Sie am Beispiel der Fotografi e „Tote Hosen“ (Abb. 1), warum Gursky auch als „Maler-Fotograf“ bezeichnet wird. ganz verfl üchtigt. Ihre Anwesenheit hat dabei immer Spuren hinterlassen. Wie seine Lehrer geht Gursky konzep tionell vor. Jedoch unterscheiden sich seine großformatigen, digital bearbeiteten Farbfotografi en mit ihrer irritierenden künstlichen Wirkung deutlich vom nüchternen Stil der Becher-Fotografi en. nach haltig ihr Genre*, indem sie über 40 Jahre akribisch Fördertürme, Gasbehälter, Hochöfen etc. streng dokumentarisch und sachlich in Schwarz-Weiß-Fotografi en festhielten. Ihre seriellen Fotoarbeiten, die nach Motiv-Gruppen geordnet sind, wie die hier gezeigten Hochofenköpfe (Abb. 3), stellen heute das weltweit größte Fotoarchiv industrieller Bauten dar. Die einst verschmähte Industrie-Architektur erfährt durch die Becher-Fotografi en eine ästhetische Aufwertung. Den Bauten wird aus einer respektvollen Distanziertheit heraus eine poetische Note verliehen. In den Arbeiten Bechers steht niemals der Mensch im Zentrum des Geschehens. Bei Gursky ist dies nicht anders: In seinen fotografi erten Landschaften, Architekturen und Innenräumen, ihren Strukturen und Situationen gehen die Menschen in der Menge verloren, treten bloß als lesbare Zeichen auf oder haben sich schon N u r zu P rü fz w e c k e n E ig n tu m d e s C .C .B u c h n e r V e rl a g s | |
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