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133Kapitel 4 Die moderne Welt: Umwelt und Medien Beschreibe, was Christina Horsten auf ihrer Fahrt durch den Panamakanal beobachtet, gehört, geschmeckt, ja sogar gerochen hat. Versetze dich in die Situation von Christina Horsten. Was fand sie am Panamakanal so beeindruckend? Schnaufend, bimmelnd und hupend machen sich die Mulis daran, das Schiff in die Schleuse zu ziehen. Die Passagiere strömen auf tiefer liegende Decks, wo das Hochheben des Schiffes vor den riesigen Schleusenwänden am besten miterlebt werden kann. Es riecht nach einer Mischung aus Öl, Beton und Tropenwald. Von der anderen Schleusenkammer aus winken die Matrosen eines Frachttankers fröhlich herüber. Gerade einmal sechs Zentimeter trennen das Schiff auf jeder Seite von der Schleusenmauer, ein äußerst schwieriges Manöver. So viel Verantwortung lasse ihn nachts manchmal kaum schlafen, gibt Kapitän Manfuso zu. Im Gatun-See wird es ruhig. Zahlreiche bewaldete Inseln liegen im grünblauen Wasser. Sie sind Überreste des dichten Regenwalds, der hier einst stand. Bevor die Gegend geflutet wurde, waren die Inseln Hügelspitzen. Leises Vogelzwitschern und Wellenrauschen sind zu hören, einige Regentropfen nieseln vom Himmel herunter. Mit etwas Glück und einem Fernglas können am Ufer Brüllaffen und Krokodile erspäht werden. Viele Passagiere haben sich inzwischen in ihre Kabine zurückgezogen oder machen sich über das Panama-Büfett am Pool her. „Wir machen da spezielle panamaische Gerichte, zum Beispiel Kuchen oder Süßspeisen ohne Eier, sondern mit dicker, fettiger Milch“, erzählt der deutsche Chefkoch Guido Jendrytzko. „Der Panamakanal ist für uns in der Küche der anstrengendste Tag der ganzen Reise.“ 5 10 15 20 Achtes Weltwunder – mit dem Schiff durch den Panamakanal Ein Reisebericht von Christina Horsten (Ausschnitt) Ist der Panamakanal ein Sieg der Technik über die Natur? Diskutiert in der Philo-Runde darüber. Nu r z u Pr üf zw ck en Ei ge nt um d es C .C . B uc hn er V er la gs | |
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